Bruckner Requiem in d-moll

Bruckner Requiem in d-moll

Bruckner Requiem in d-moll

Sonntag, 24. November 2024, 18:00 Uhr
St. Johanniskirche, Alt-Moabit 24-25, 10559 Berlin

 **Konzert mit der Moabiter Kantorei zur Feier des Bruckner-Jahres 2024** 

„**Non confundar in aeternum**“ – „In Ewigkeit nicht vergehen“ – lautet die Inschrift auf dem Sockel von Anton Bruckners RuhestĂ€tte in St. Florian. Diese ehrwĂŒrdige Botschaft spiegelt sich in der Musik wider, die am **24. November um 18:00 Uhr** in der St. Johanniskirche, Alt-Moabit 25, zum Leben erweckt wird. Der Eintritt ist **frei**.

Erleben Sie ein besonderes Konzert mit der **Moabiter Kantorei**, die vom **Moabiter Musikkollegium** begleitet wird, unter der Leitung von Kantor Tobias Koriath. Das Programm umfasst Anton Bruckners einzig vollstĂ€ndig erhaltenes Requiem, das *Requiem in d-Moll (WAB 39)*. Vollendet im Jahr 1849, als Bruckner erst 24 Jahre alt war, markiert dieses Werk einen bedeutenden Übergang in seiner musikalischen Entwicklung. Es stellt eine BrĂŒcke zwischen seinen frĂŒhen kleineren Werken und seinen spĂ€teren, ambitionierten Kompositionen dar.

Das Requiem, komponiert in Bruckners Floriana Jahrzehnt, reflektiert seine Vorbilder und beweist seine souverĂ€ne Beherrschung der musikalischen Traditionen der Kirchenmusik des 18. und 19. Jahrhunderts. Es integriert sowohl klassische als auch klassizistische Elemente und bietet gleichzeitig Raum fĂŒr eine eigenstĂ€ndige Auseinandersetzung mit dem Formmodell der katholischen Totenmesse. 

In seiner musikalischen Sprache orientierte sich Bruckner an Komponisten wie Michael Haydn und Mozart, wobei er konventionelle Praktiken der Zeit aufgriff und gleichzeitig seine persönliche Note und EigenstĂ€ndigkeit einbrachte. Die strukturierte Form des Requiems enthĂ€lt eine Vielzahl von Satzarten – von anspruchsvollen Tutti-Passagen bis hin zu lyrischen Solo-Stellen – und verwendet verschiedene musikalische Techniken, um die emotionale Tiefe des Textes zu vermitteln. Trotz der Anlehnungen an Mozart und Michael Haydn weist Bruckners Requiem individuelle Merkmale auf, die seinen frĂŒhen, einzigartigen Stil kennzeichnen.

Komponiert als Reaktion auf den Tod seines Förderers und Freundes Franz Sailer, zeigt das Requiem eine emotionale Tiefe und technische Finesse, die sowohl Bruckners Erfahrung als auch die musikalische Umgebung von St. Florian widerspiegeln. Das Werk offenbart Bruckners FÀhigkeit, traditionelle Formen innovativ zu interpretieren und eine feierliche, tiefgehende musikalische Sprache zu entwickeln.

Das Programm wird durch folgende Werke ergÀnzt:

- **Friedrich Kohaut** (*1797–1857*): Seine *Sinfonia in f-Moll* verbindet klassische Formensprache mit romantischem Ausdruck und steht exemplarisch fĂŒr den Übergang von der Klassik zur Romantik. Kohaut, ein österreichischer Komponist des 19. Jahrhunderts, ist bekannt fĂŒr seine kraftvollen und emotionalen Orchesterwerke.

- **Gregor Josef Werner** (*1749–1823*): Seine *Fuge Nr. 1* aus den sechs Fugen zeigt meisterhaften Kontrapunkt und kunstvolle Struktur. Werner, ein österreichischer Komponist und Organist, ist fĂŒr seine BeitrĂ€ge zur Kirchenmusik und seine virtuosen Fugen bekannt.

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