Die Fassade der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche zeigte Schadstellen in Form von Ausbrüchen und Abplatzungen.

Die Schäden wurden durch Korrosionssprodukte des Stahls hervorgerufen, weil dieser zu nah an der Oberfläche liegt.

In einem ersten Schritt wurde der lose Beton abgetragen und zwar bis hinter den Stahl, so dass dieser rundum frei lag. Alle Korrosionsprodukte wurden entfernt und der Stahl anschließend mit einem Korrosionsschutz bestrichen.

Die ausgearbeiteten Bereiche wurden mit einem speziellen Betonmörtel zurückliegend geschlossen.

Die restauratorische Arbeit bestand darin diese Bereiche, die nun fachgerecht saniert wurden, oberflächenbündig zu schließen.

Dazu wurde ein spezieller Betonmörtel entwickelt, der sich sowohl in der Farbgebung. Als auch von der Struktur dem Original anpasst. Durch eine gewissenhafte Auftragstechnik konnten somit die die vorgegebenen Strukturen wie Linienführung der Brettschalung und Lunker imitiert werden.

Um den teilweise sichtbaren Bewehrungsstahl, welcher innerhalb des Fugenraumes zwischen den Betonplatten austritt, zu schützen, werden auch die Fugen durch einen farblich angepassten Mörtel unter Niveau aufgefüllt.

Als abschließende Maßnahmen werden alle Bereiche, die durch Farbtonabweichungen auffällig, sind mit einem mineralischen System retuschiert.

Dazu zählen die vorab reprofilierten Schadstellen sowie Fugen, aber auch Bereiche mit Farbtonabweichungen, die durch Pflanzenbewuchs oder natürlicher Verwitterung hervorgerufen worden waren.

Bericht: Clara Löffler

Fotos: Ernst Krüger