Liebe Gemeinde,  

„Jetzt ist die Zeit“ (Markus 1) war das Motto des diesjährigen Kirchentages in Nürnberg. Jetzt ist auch die Zeit für Neuigkeiten aus dem GKR im Juni. In Kürze, denn die Sitzung war lang - und die Nachbereitung im Biergarten noch länger. Doch so weit sind wir ja noch nicht …  

Der anfänglichen Andacht folgte die Vorstellung einer Projektgruppe, die Interesse an der Nutzung der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche hat. Zukunftsvisionen auf historischem Grund. Im Juli wird diese Idee anderen gegenübergestellt werden, um ein weiteres Vorgehen zu beraten und zu Entscheidungen zu gelangen.  

Gäste erhalten in ihrem Vortrag den Vorrang und somit ging es danach an die reguläre Tagesordnung. Sie war zunächst überschaubar mit zwei oder drei beratungsintensiveren Punkten. Dazu gehörte das aktuelle Gottesdienstkonzept, das sich in seiner Intention, terminliche Konkurrenz bei Gottesdiensten zu vermeiden, bewährt hat, jetzt aber an ein paar Stellen aufgrund gemachter Erfahrungen noch nachgebessert werden soll. Das Pfarrteam wird beraten und von September bis November probieren und – sobald die Regionalkantor*innen-Stelle besetzt ist – auch die Kirchenmusiker und -musikerinnen dabei einbeziehen.  

Damit sind wir gleich beim nächsten wichtigen Punkt: der Stellenbesetzung. Vier sehr talentierte Kandidat*innen haben sich am Montag vorgestellt, zunächst mündlich der eingesetzten Findungskommission, dann an der Orgel in einem offenen Vorspiel und schließlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit den beiden großen Chören in einer Probe für Dirigat und Chorleitung. Die Kommission, der als Spezialisten auch Kreiskantor Christoph Ostendorf und Landesmusikdirektor Gunter Kennel angehörten, hat unter Berücksichtigung der abgegebenen Voten eine Entscheidung getroffen und wird den Kreiskirchenrat nun bitten, derzufolge über die Stellenbesetzung zu beschließen. Dann gibt es Grund zu feiern.  

Das aber auch schon jetzt, denn das Gemeindesommerfest unter freiem Himmel im Sommergarten von St. Johannis am 25. Juni ab 15 Uhr ist vorbereitet. Ihm voraus geht ein Einführungsgottesdienst für unsere Kirchenmusikerin Almut Stümke. Es werden noch Ehrenamtliche gesucht, die an den Ständen, an der Kuchen- und Getränkeausgabe helfen können - Kontakt gerne über die Küsterei oder Pfarrerin Jutta Pfannkuch.  

Alles, was sich weniger frisch als open-air im Garten unter den Dächern, im Mauerwerk, Gebälk und in der Strangführung unserer Immobilien so tut, wird kontinuierlich kontrolliert. Zurzeit ist es aber schwierig Architekt*innen und Handwerksbetriebe zu bekommen, die noch in diesem Jahr Termine frei haben. Das Brandschutz-Konzept für das Meerbaum-Haus ist davon ebenso betroffen wie der Wasserschaden am Wikingerufer. Für das Haus in der Ottostraße sind die aktuellsten Baupläne zum Beispiel von 1895. Auch dort gibt es deshalb jetzt Handlungsbedarf, um bei aktuellem Bedarf zeitnah agieren zu können.  

Unser Geschäftsführer Simon Gramß trägt jetzt übrigens einen weiteren Titel: Fundraisingreferent. Er hat, unterstützt durch unsere Gemeinde, die entsprechende Ausbildung absolviert und wir werden von seinem Wissen durchaus profitieren können. So wie einige GKR-Mitglieder auch von der zuvorkommenden Behandlung im Biergarten, wo extra für uns, intern und hinter verschlossenen Toren, noch einmal die Zapfanlage angeschmissen wurde, weil die anfänglich zeitlich locker zu bewältigen scheinende und dann doch sehr ambitionierte GKR-Sitzung tatsächlich bis über die dortigen Öffnungszeiten hinausdriftete.

Aber ab dann wurde es lustig …

Mit herzlichen Grüßen aus dem GKR

Martina Knoll